Covid-19 gefährdet auch unseren Lauftreff! # 2

Im Zuge auch unsere sozialen Verantwortung werden wir unseren Lauftreff wieder aussetzen. Sobald es wieder Neuigkeiten gibt, werden wir an dieser Stelle wieder informieren. 

Nach über 10 Jahren, muss unser Lauftreff wieder mal ausfallen! Sehr sehr schade, aber ungewöhnliche Umstände, benötigen ungewöhnliche Entscheidungen!!! Leider!!!

Bleibt alle gesund!!!

 

Volksbank Münster Marathon 2020 mal anders!

Der Volksbank-Münster-Marathon im Homeoffice stand beim Lauftreff Lüdinghausen am Sonntag auf dem Programm. Da die 19. Auflage des MüMa wegen der Coronakrise am Sonntag frühzeitig abgesagt werden musste, hatte das Organisationsteam per Mail Vereine und Teilnehmer gebeten, in irgendeiner Form am Sonntag zu laufen und Fotos von diesen Läufen einzuschicken. Dabei sollten nach Möglichkeit Laufshirts der bisherigen Veranstaltungen getragen werden. Für den Lauftreff kein Problem, da bei allen 18 ausgetragenen Rennen ein großes Team mit Staffeln oder Einzelläufern am Start waren. Am Sonntagmorgen gingen rund 30 Läuferinnen und Läufer in verschiedenen Tempogruppen auf eine Halbmarathonstrecke, die vom Lüdinghauser Stadion durch die Tetekumer Schweiz rund um Seppenrade zurück nach Lüdinghausen führte. Für einige Läuferinnen waren die fast 22 Kilometer eine Premiere. Einer kleineren Gruppe wurde ein Distanz von zehn Kilometer angeboten. Bei dem schönen Wetter ein gelungener Ersatz für den Start in Münster.

 

RheinRuhrMarathon 2020 "HomeRun"

Nicht an Rhein und Ruhr, sondern an der Stever und dem Dortmund-Ems-Kanal entlang führte für einige Athleten des Lauftreffs Lüdinghausen der 37. Rhein-Ruhr-Marathon. Da die 37. Auflage des RRM von Duisburg nach Düsseldorf und zurück aufgrund der Coronakrise bereits früh abgesagt wurde, hatte der Veranstalter den Lauf als einen „HomeRun“ angeboten, an dem weltweit über 2100 Marathonis am Sonntag teilnahmen.

Julian Wienhölter, Christoph Schlütermann, Karl Berndstrotmann und Jürgen Bathen gingen über die 42,195 Kilometer an den Start, Silvia Rusche und Matthias Stobbe hatten sich den Halbmarathon vorgenommen. Gemeinsam ging es über die Kleelattroute von der Burg Vischering bis zur Verpflegungsstation des DRK an der Rettungswache in Senden (km 17).  Danach sind Rusche und Stobbe abgebogen und hatten ihren Halbmarathon erfolgreich absolviert. Die anderen sind die Kleeblattroute voll durchgelaufen. Die Zeiten  standen dabei nicht im Mittelpunkt, obwohl sich ein Ergebnis von knapp über vier Stunden sehen lassen kann. Die gelaufenen Zeiten und Strecken musste jeder Teilnehmer online an die Veranstalter senden. Da das Anmeldefenster schon geschlossen war, hatten sich Julian Wienhölter und Christoph Schlütermann spontan entschlossen, ihre Freunde zu begleiten. Gemeinsam macht es doch mehr Spaß. Es war ein tolles Erlebnis, nach über zweimonatiger Kontaktreduzierung endlich mal wieder gemeinsam mit den Sportkameraden des Lauftreff Lüdinghausen eine solche Herausforderung zu bestehen. Die Strecke, das bestätigen alle Teilnehmer, ist für Naturliebhaber und landschaftlich Interessierte ein echtes Highlight. Waldwege, Moore, Burganlagen, historische Stätten, wie der Ort, an dem Lambert von Oer mit dem berühmten Halsband kämpfte, Kanalseitenwege - alle im Topzustand - Flüsse und immer wieder Höfe, Bildstöcke und kleine Kapellen. Sportlich sind alle gesund und fit, aber auch ein wenig erschöpft ins Ziel gekommen.

 

Spendenübergabe des Lauftreffs an den Verein „Läuferherz e.V.“

Über 130 000 Euro hat Jürgen Jendreizik aus Oelde mit seinem Verein „Läuferherz e.V.“ an Spendengeldern der „Kinderkrebshilfe Münster e.V.“ in den vergangenen acht Jahren überwiesen. Gesammelt und gespendet wurde diese stolze Summe im Rahmen des „Münsterland-Sternlaufes“, der seit acht Jahren von Rheine, Hamm, Stadtlohn, Liesborn und Lippetal aus in Richtung Uni-Campus in Münster gestartet wurde. Aufgrund der Coronakrise musste die 9. Auflage des Sternlaufes, der am 1. August gestartet werden sollte, leider abgesagt werden.

Um aber die Betreuung der kleinen Patienten am Universität Klinikum in Münster durch das psychosoziale Team weiterhin zu ermöglichen, werden finanzielle Mittel benötigt, die bislang durch die Teilnahme am Münsterland Sternlauf sichergestellt wurden. Die Klinik und Poliklinik für Kinder und Jugendmedizin Pädiatrische Hämatologie / Onkologie des Universitätsklinikum Münster ist eines der größten Kinderkrebszentren in Deutschland und nimmt Jahr für Jahr 110 bis 130 Kinder und Jugendliche mit neu diagnostizierten Krebskrankheiten aller Arten (Leukämien und bösartigen Tumoren) auf. Der Verein “Kinderkrebshilfe Münster e.V.“ hat sich zur Aufgabe gestellt, den krebskranken Kindern und Jugendlichen die lange Zeit der Behandlung mit ihren großen körperlichen und seelischen Strapazen erträglicher zu gestalten.

Als der Lauftreff Lüdinghausen, der immer mit einem großen Team an dem Münsterland-Sternlauf teilnahm, von der Absage und damit von den fehlenden Spendengeldern für die Kinderkrebshilfe erfuhr, wurde mit einer Rundmail bei den Mitgliedern um eine Spende gebeten. 525 Euro kamen dabei zusammen. Als Jürgen Jendreizik davon erfuhr, entschloss er spontan, sich vor Ort für diese Spende zu bedanken und den Lauftreff bei dessen erstem gemeinsamen Training in kleinen Tempogruppen nach dreimonatiger Coronapause zu besuchen.

Doch nicht nur der Lauftreff hatte viel Geld mitgebracht, auch die Kolpingfamilie aus Lüdinghausen. Die hatte bei einem Jubiläum für jedes der 160 Mitglieder einen Euro  für die Krebshilfe gesammelt, und der Vorstand die Summe dann verdoppelt, die Friedhelm Theveßen und seine Frau Gaby überreichten. „Ohne die Kolpingfamilien entlang unserer Laufstrecken könnte der Münsterland-Sternlauf gar nicht stattfinden, denn an den jeweiligen Pfarrkirchen werden die Teilnehmer von den Kolpingfamilien mit Wasser, Obst und Süßigkeiten verpflegt. Ich hoffe, dass dieses Engagement aus Lüdinghausen Nachahmer in vielen anderen Orten finden wird, um den schwerkranken Kindern auch weiterhin  helfen zu können“, sagte Jendreizik bei der Geldübergabe im Lüdinghauser Stadion am Dienstagabend, nachdem er zuvor die Arbeit der Kinderkrebshilfe näher erläutert hatte.